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Traumfänger

Am häufigsten bringt man die Ojibwa-Indianer mit der Erfindung des Traumfängers in Zusammenhang. Der Legende nach soll eine alte Frau damals die Spinnenfrau aufgesucht und um Rat gefragt haben, da ihre Tochter in jeder Nacht von fürchterlichen Albträumen geplagt wurde. Die Spinnenfrau riet ihr, einen Weidezweig zu suchen und zu einem heiligen Kreis zu biegen. In diesen sollte sie eine auf heiligen Kräutern getrocknete Schnur knüpfen und dabei heilige Worte sprechen. Sie sollte nur liebevolle Gedanken in das Netz weben und in der Mitte ein Loch lassen, durch das gute Dinge passen. Heilige Federn sollten diesen guten Dingen den Weg weisen, während schlechte Geister im Netz hängen bleiben und in der Morgensonne verenden sollten.

Diesem Rat folgte die unglückliche Frau und brachte den so entstanden Traumfänger über dem Bett ihrer Tochter an. Von nun an konnte diese friedlich schlafen.

Von nun an gehörten die Traumfänger für die Ojibwa-Indianer zur Ausstattung eines jeden Raumes. Da Träume nie vergehen, müssen die schlechten Träume aus dem Zuhause verbannt werden.

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